seminar // begleitung
Blind Date – Austauschprojekt Hochschule Düsseldorf + Ecole Des Beaux Arts de Besancon
Unter einem „Blind Date” versteht man ein Zusammentreffen zweier Individuen die sich nicht kennen. In unserer Lehrveranstaltung verstehen wir darunter das Zusammenstellen zweier unabhängig voneinander entstandener Bilder. Das „Essential” ist das, was letztlich als endgültige Kombination bestehen bleibt.
Bei der Gestaltung unserer Bilddyptichen bedienen wir uns einer Herangehensweise die sich am Besten mit einem spontanen, fast kindlichen, jedoch gleichzeitig ernsthaften Spiel vergleichen lässt. Einem Spiel mit ästhetischen Kategorien, wie dem Erhabenen, dem Banalen, dem Grotesken, dem Komischen, dem Hässlichen, dem Exotischen und dem Kitsch, in Verbindung mit einem sich ständig erweiternden Kodex von Zeichen und Symbolen.
Sowohl durch tautologische als auch kontradiktorische Bild- und Bedeutungsstrukturen verdichten sich die Bildkomponenten beider „Individuen” im Augenblick der Paarbildung zu einer mehrdeutigen Bildformel. Die visuelle Präsenz der Bildhälften vermischt sich mit der Phantasieleistung des Betrachters und verleiht dem Bildpaar eine geschlossene poetische Kraft, die im Idealfall durch dialektische Polarisation gleichzeitig Spannung und Harmonie erzeugt.
vergl. Text: Gerhard Vormwald / Bildpaare
Die Lehrveranstaltung beinhaltete einen deutsch-französischen Austausch mit unserer Partnerhochschule Ecole Des Beaux Arts de Besancon.
Beteiligte: Porf. Gerhard Vormwald, Dr. Kathrin Tillmanns, Prof. Dominique Bouteiller und Anya Pfliegner, die eine Abschlussarbeit dazu erstellt hat, sowie Studierende der genannten Hochschulen.
Anya Pfliegner „Dialog im Austausch Ein deutsch-französisches Projekt“ Referenten: Prof. Gerhard Vormwald, Dr. Kathrin Tillmanns