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Fotos: Marvin Hillebrand
MUSIC IN MOTION II
das institut bild.medien hat in kooperation mit dem kulturamt der stadt düsseldorf ein ungewöhnliches instrument zur förderung von jungen musikerinnen und musikern entwickelt. dafür wurde u.a. eine zusätzliche lehrveranstaltung im laufenden curriculum geschaffen, in welcher studierende gemeinsam mit musikerinnen und musikern an der visualisierung eines eigenen musikstückes arbeiteten, dieses filmisch umsetzten bzw. neu interpretierten.
im projekt setzten sich die studierenden mit filmischen gestaltungsmitteln, wie theoretischen und praktischen fragestellungen, sowie aneignungsformen aktueller musik auseinander. dies beinhaltete ebenso inhaltliche verschrän-kungen von sound, lyrics und zeitbestimmten medien zu untersuchen. hierbei entstand nicht nur eine spezifische kompetenzbildung im bereich musik-visualisierung, sondern auch im sinne eines transkulturellen blickens und gestaltens im feld kultureller und ästehtischer bildung in einer technisch-medialen welt.
die im projekt entstandenen musikvideos bewegen sich innerhalb unterschiedlicher bereiche, wie annimation, digitale illustration und performative aufführungspraktiken, sowie unterschiedlicher kultureller und gesellschaftlicher bestimmungen und kontexte. für die musikerinnen und musiker entstanden kommunikationsmittel, welche unter aktuellen bedingungen im bereich selbstvermarktung und selbstpräsentation unabdingbar sind und in divergenten bereichen eingesetzt werden können. zudem entstanden durch den blick des anderen, zunächst unbeteiligten visuellen gestalters reflexionsebenen, welche zum eigenen musikalischen schaffen einen referenzpunkt bildeten.
für die studierenden bot das projekt eine hervorragende möglichkeit, sich als gestalterkollektiv zu finden, zu positionieren und an einem realen projekt ihre kompetenzen zu erproben und zu erweitern, bzw. zu erfahren welche herausforderungen in diesem bereich zu bewältigen sind. aus einem blind date, einem aufeinandertreffen von zunächst unbekannten gruppen entwickelten sich ganz unterschiedliche arbeitsweisen und prozesse. diese wichtigen erfahrungen waren für alle beteiligten sinnstiftend und prägend.
am projekt waren ca. 71 personen beteiligt. entstanden sind musikvideos für die fünf lokalen bands: Fort Nimmermehr, Deep YA Deep, The Buggs, Lina Kramer und Quent.
projektleitung für die hochschule düsseldorf hatte dr. kathrin tillmanns.
das seminar wurde von stephan kugler und jonathan rösen durchgeführt.