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Private Matter – comtemporary photographic positions to the private space in the times of data protection and facebook

Privat bezeichnet Gegenstände, Bereiche und Angelegenheiten, die nicht mehr der Allgemeinheit gehören bzw. offenstehen, sondern nur einer einzelnen Person oder einer eingegrenzten Gruppe von Personen, die untereinander in einem intimen bzw. einem Vertrauensverhältnis stehen. Das was privat und was öffentlich ist, unterliegt dabei einem ständigen Wandel, der vom Zeitgeist und dem gesellschaftlichen und kulturellem Umfeld der einzelnen Personen abhängt.

Künstler setzen sich immer häufiger mit ihrem eigenen Leben, ihrer Familie, ihren Freunden, ihrer Wahrnehmung, ihren Wünschen und Ängsten auseinander und schaffen damit einzigartige Spiegelbilder ihres Empfindens und ihrer Befindlichkeit. Mit ihren Berichten aus dem persönlichen Umfeld tragen sie erkenntnisreiche Innensichten von Privaträumen in die Öffentlichkeit und geben der Gesellschaft damit wichtige Impulse der Liberalisierung und Akzeptanz von Unbekanntem. Andere Fotografen beziehen kritisch Position zu den Gefahren eines Mißbrauchs von persönlichen Daten, Bildern und Meinungsäußerungen und einer um sich greifenden Überwachungsmentalität.

In 19 sehr unterschiedlichen Fotoserien vom Cybersex bis zum Tod der eigenen Großmutter und vom fotografischen Tagebuch bis zur Familienpostkarte geht die Ausstellung den Chancen einer Öffnung des Privaten für die Gesellschaft genauso nach, wie den Gefahren des Missbrauchs privater Informationen durch die neuen Medien.

Ausstellende Fotografen: Benito Barajas, Esther Beutz, Frauke Bönsch, Holger Cremer, Meike Fischer, Glamourpixel, Bernadette Grimmenstein, Antje Hoefer, Leo van der Kleij, Monika Kluza, Johannes Naumann, Cornelius Popovici, Almut von Pusch, Daniela Risch, Harald Schwertfeger, Barbara Stenzel, Niko Synnatzschke, Kathrin Tillmanns, Ralf-Dieter Wewel

Begrüßung und Einführung in die Ausstellung Peter Liedtke, bild.sprachen

Vortrag „Das Bild vom Privaten“ Prof. Dr. Robert Bosshard, Kunstsoziologe

Eine Ausstellung von bild.sprachen im Wissenschaftspark Gelsenkirchen.

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Interview des WDR zur Ausstellung Foto:Peter Liedtke